Vorschlag zur Gründung der Nichtwählerpartei


Ich hab mich gestern mit meiner Freundin unterhalten und da am Sonntag hier Wahlen sind fragte ich sie, was man denn da wählen sollte. Wir fanden keine Partei, über die wir nicht meckern konnten. Als typische Nichtwähler fühlen wir uns von keiner Partei vertreten.

An sich ist eine Nichtwählerpartei ein Paradoxon. Und jeder, der die Nichtwählerpartei wählen würde, würde sich an dem Paradox beteiligen. Das ist an sich schon faszinierend.

Ich hab mir vorgestellt, das man die Nichtwählerpartei als eine Internetplattform macht. Diese Internetplattform hat alle Ministerien, die es in der Realität gibt gespiegelt.

Wenn nun ein Mitglied der Nichtwählerpartei einen Vorschlag hat, zB. im Gesundheitsministerium

Ich schlage vor die Kassenärztlichen Vereinigungen abzuschaffen…

Dann kann zu diesem Link jeder seine Meinung einen Monat lang kund tun. Nach einem Monat erscheint ein Wahlbutten, stimme zu oder nicht. Wenn der Vorschlag  mit 60 oder 70 % angenommen wird, dann ist er Programm der Partei.

Die Führungskräfte werden genau so gewählt. Jeder der einen Vorschlag oder einen Kommentar geschrieben hat kann als zukünftiger Minister aufgestellt werden und nach einem oder zwei Jahren kommt der Wahlbutton. Sollte er sein Amt ablehnen, weil er zu jung oder zu alt oder tot ist, wird der als Minister angenommen, der noch lebt und es machen möchte und die meissten Stimmen hat.

Kinder dürfen sich auch daran beteiligen. Wenn die Kinder zu jung sind oder keinen Bock haben dürfen die Eltern ihre Stimmen benutzen.

Natürlich ist es Möglich, das sich durch so ein Programm auch Vorschläge etablieren können, die populistisch sind. ZB. Kinderschänder werden kastriert. Aber ich vertraue auf die Intelligenz des Schwarms.

Holger Rösler

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